Inzwischen sind die Programmtexte und Trailer der Filme online, ebenso wie der Tagesplaner für Berlin. Ich habe mich jetzt eingehend mit den Filmen beschäftigt und eine Favoritenliste erstellt.
Dabei habe ich Punkte von 0-5 vergeben. 0 heißt kein Interesse, 5 = unbedingt sehen. Filme mit 4 kommen auch noch in die engere Auswahl, alles mit 3 und 2 Punkten wird nur in Betracht gezogen, wenn ich einen freien Zeitslot zu füllen habe, an dem kein interessanterer Film läuft.
Es gibt 10 Filme mit 5 Punkten, die ich also unbedingt sehen möchte.
Wenn Ihr auf die Filmtitel klickt, kommt Ihr zu offiziellen Filmbeschreibung und könnte Euch dort auch die Trailer anschauen.
5 Punkte:
The Philosophers
Der Trailer hat mich beeindruckt, interessante Variante und scheinbar bildgewaltige Variante von »Das Experiment«
Europa Report
Auf Found Footage habe ich eigentlich keinen Bock, aber bei SF werde ich doch schwach, der Trailer wirkt solide, könnte sich aber auch als Gurke rausstellen
I Declare War
Kinder spielen Krieg, der Film lässt die Fantasie visuelle Wirklichkeit werden, ich liebe solche Geschichten
Haunter
Vincenzo Natali, mehr brauche ich dazu nicht zu sagen
In the Name of the Son
Der Trailer hat mich überzeugt und belgische Filme haben mich bisher noch nie enttäuscht, die sind krass, extrem und handwerklich erstklassig
Wrong
Letztes Jahr habe ich das Fehlen eines so durchgeknallten Films wie »Rubber« beklagt, hier ist jetzt der neue Film von Rubber-Regisseur Quentin Dupieux – Pflichtprogramm!
Sweetwater
Ein Western mit January Jones als mordendem Racheengel, den kann ich mir nicht entgehen lassen.
Saving General Yang
Leider der einzige Wuxia-Film in diesem Jahr. Da ich mir jedes Jahr mindestens einen auf dem Filmfest anschaue, muss es jetzt dieser Film sein. Der Trailer wirkt sehr vielversprechend.
Drug War
Actionthriller von Johnnie To. Pflichtprogramm!
Lords of Salem
Der neue von Rob Zombie. Die Kritiken sind durchwachsen, ich will ihn trotzdem sehen.
4 Punkte:
Frankensteins Army
Found Footage? Im Zweiten Weltkrieg? Geh mir weg! Aber der Trailer wirkt ganz witzig, und bei bösen Naziwissenschaftlern werde ich immer schwach. Könnte einer dieser Filme sein, die auf dem FFF besonders Spaß machen
Fresh Meat
Schräger Horror aus Neuseeland. Eine Bande Krimineller landet auf der Flucht vor der Polizei im Hause der Hohlbeins … äh der Kannibalen. Der Trailer wirkt schön schräg.
Odd Thomas
Stephen Sommers? Dean Koontz? Ob das was werden kann? Ich war ob der Ankündigkung sehr skeptisch, aber der Trailer wirkt sehr viel gruseliger und besser als erwartet.
The Congress
Vom Regisseur von »Waltz with Bashir«, weiß nicht, was ich vom Trailer halten soll, verspreche mir aber viel von diesem ungewöhnlichen Film.
House of Last Things
Haunted-House ist eigentlich ein ziemlich ausgelutschtes Thema (im letzten Jahr gab es da einige Beiträge), aber der Trailer verspricht eine bedrohliche, gruselige Atmosphäre. Ob der Film das halten kann?
Pawn Shop Chronicles
Schräger Südstaaten-Action-Thriller Spaß, wohl der diesjährige »Baytown Outlaws«
Makkhi
Big Ass Spider!
Mike Mendez? Der dreht noch Filme? Scheint ein ziemlicher Trash-Spaß zu werden.
Byzantium
Poetischer Vampirstreifen von Neil Jordan. Gekauft!
New World
Leider der einzige Beitrag aus Südkorea. Die wissen einfach, wie man gute Thriller und Gangsterdramen inszeniert.
The Complex
Gruselfilme sind auf dem FFF2013 rar gesät, deshalb gebe ich diesem japanischen Beitrag eine Chance, auch wenn er stark an »Dark Water« erinnert. Hoffe, dass er nicht nur nach Schema F abläuft
Big Bad Wolves
Weiß noch nicht, was ich von diesem Psychothriller-Folterfilm halten soll. Kommt aus Israel, könnte deshalb eine Chance von mir erhalten.
You‘re Next
Scheint ein ganz spaßiger Home-Invasion-Film zu sein. Auch wenn mich der Trailer nicht wirklich vom Hocker gehauen hat.
Makkhi
Schaut euch den durchgeknallten Trailer an. Dieser Bollywood-Wahnsinn könnte ein schöner Partykracher werden
23 Filme sind zu viel. Bisher habe ich 14 geplant (die Fett makierten), letztes Jahr waren es 17 Filme. Die Auswahl kann sich aber noch ändern.
Asien ist in diesem Jahr nur sehr schwach vertreten, leider nur mit konventionellen Filmen, nichts Durchgeknalltes (bis auf den Film aus Indien). Die Thriller aus Frankreich (die bisher immer eine Bank waren), sind nur mit einem Film vertreten (der Jean-Christoph-Grange-Verfilmung »Miserere« mit Putins neuem Obelikski). Auch Großbritannien ist nicht so stark vertreten, wie in der Vergangenheit. Dafür scheint sich Spanien immer mehr zu einem Festivalland zu entwickeln.
Splatterkomödien gibt es auch nur wenige, ebenso wie knallharte Horrorschocker. Dafür mehr von dem, was die Festivalmacher wohl als Arthouse bezeichnen. Es sind übrigens ungefähr zehn Filme weniger als im letzten Jahr. Trotzdem habe ich im Vorfeld mehr Filme entdeckt, die ich interessant finde, eine Dauerkarte hätte sich für mich gelöhnt (vielleicht im nächsten Jahr). Könnte ein guter Jahrgang werden.
Negativ: Leider werden in diesem Jahr keine Filme im Event-Kino des Cinestars laufen, sondern im Cinestar 3. Schade, das Event ist wirklich ein genialer Kinosaal.