Meine Woche: 18.11.2022

Da die Chancen stündlich steigen, dass es Twitter bald nicht mehr funktionsfähig sein wird, und die persönliche Reichweite – so mein Eindruck – sowieso schon massiv zurückgegangen ist (übrigens auch bei Facebook) und ja auch immer mehr Leute dem Dienst den Rücken kehren, werde ich meinen alten Blog wiederbeleben und versuchen, jeden Freitag hier meine Tipps zu Filmen, Serien, Musik, Artikeln usw gesammelt abzugeben und ein wenig über meine persönliche Woche zu plaudern. Für all jene unter euch, die meine Tipps als hilfreich empfinden und mit mir in Kontakt bleiben möchten.

Filme

Anfang des Monats habe ich schon Im Westen nichts Neues gesehen, der mich vor allem durch die Inszenierung schwer beeindruckt hat. Wie nah die Adaption am Roman ist, kann ich nicht beurteilen, da liegt die Lektüre einfach zu lange zurück. Den Bechdel-Test wird er aber nicht bestehen, da Frauen hier nur als namenlose Statistinnen am Rande vorkommen.

Eher mittelmäßig fand ich The Lost City mit Sandra Bullock und Channing Tatum, obwohl ich die Vorlage Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten (Romancing the Stone) toll fand. Ein paar gute Gags sind drin, die Kulisse ist schick und Brad Pitts Auf- bzw. Abtritt ist auch ganz nett.

No Tears For The Dead ist ein südkoreanischer Actionthriller über einen Killer, der nachdem er versehentlich ein Kind tötet, Gewissensbisse bekommt und sich gegen seine alte Bande wendet, um der Mutter des Kindes zu helfen. Braucht ziemlich, bis er in die Gänge kommt, ist dann aber ziemlich hart und actionreich. Ganz ordentlich, aber nicht in der A-Liga spielend.

Gut gefallen hat mir Kimi von Steven Soderberg, der von einer Coderin erzählt, die unter Agoraphobie leidet und für ein Siri-ähnliches Gerät namens Kimi, das seine Nutzer belauscht, um sich zu verbessern, fehlerhafte Codes ausbessert. Bis sie eines Tages während der Pandemie anscheinend einem Mord lauscht und schnell in ein Paranoia-Verschwörungsszenario gerät, bei dem sie nicht mehr weiß, wem sie trauen kann und von Schurken gejagt wird. Hat mir richtig gut gefallen. Vor allem die von Zoë Kravitz gespielte Hauptfigur ist ein toller Charakter. Der Thriller ist geradlinig und simpel gestrickt, dabei aber sehr effizient und elegant inszeniert.

Die Zeit der Odoriko ist eine faszinierende Doku auf Arte über die aussterbende Kunst der Odoriko, der japanischen Striptease-Tänzerinnen, die ich eher mit Burlesque vergleichen würde. Hier erzählen sympatische Frauen reflektiert & humorvoll aus ihren Leben.

Interessant fand ich auch die Doku LiSA: Another Great Day auf Netflix über die japanische Sängerin Risa Oribe, die vor allem durch ihre Titelsongs für verschiedenen Animes bekannt wurde und in Japan inzwischen große Arenen füllt. Ich habe sie auf Youtube durch ihre First-Take-Version von Homura entdeckt, in der sie eine ganz tolle Performance abliefert. Im Film kommt sie sehr symphatisch rüber, auch wenn die Doku schon etwas arg PR-mäßig wirkt. Auf jeden Fall ein faszinierender Blick hinter die Kulissen einer japanischen Pop-Maschinerie während der Pandemie.

Serien

Letztes Wochenende habe ich mir beide Staffeln der deutschen Comedy-Serie Die Discounter begeistert auf Amazon Prime angesehen. Die basiert auf einer holländischen Vorlage, wird oft mit Stromberg und The Office verglichen (zwei Serien, die mich nie wirklich abholen konnten), erinnern mich in Sachen Mimik, Gestik und Casting aber eher an Parcs and Recreation (eine Mockumentary-Serie, die ich super finde). Ich mag einfach dieses Setting in einem einfachen kleinen Supermarkt mit skurrilen Alltagssituationen und schrulligen Figuren. Mein Highlight ist die Folge Feminismus für Anfänger.

Gestern habe ich die erste Folge von 1899 gesehen, die ich jetzt nicht überragend fand, die mich aber durchaus neugierig auf den Rest der Staffel macht. Hier empfehle ich mal ausnahmsweise ausdrücklich die englische Originaltonspur, weil: Aus der englischen O-Tonspur meine ich folgende Sprachen herausgehört zu haben: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Japanisch, Dänisch, Polnisch und Chinesisch.

Auf der deutschen Tonspur sind zu hören: Deutsch und Japanisch (auch nur, weil jemand eine Schallplatte mit Japanischlektionen hört).

Ich bin ja kein Synchro-Nazi, aber: Ständig kommunizieren Menschen miteinander, die keine gemeinsame Sprache sprechen, die sich nicht verstehen. In der deutschen synchron sprechen alle Deutsch, verstehen sich aber trotzdem nicht. Das wirkt doch ziemlich absurd, vor allem, weil es nicht nur ein paar Szenen sind, sondern ständig vorkommt. Das ist doch eigentlich nur zu verkraften, wenn es als Teil des Mysteriums gesehen wird, um das es in der Serie geht.

Die Anstalt schaue ich eigentlich nicht, aber die aktuelle Folge ist ein herausragendes Lehrstück darin, wie Deutschland weite Teile des Nahen- und Mittleren Ostens mit Hass kolonialisiert hat, der bis in die heutigen Konflikte – auch im Iran – wirkt, und zeigt, warum die auch was mit uns zu tun haben. Zudem verleiht sie auf sehr bewegende Art den Menschen aus dem Iran eine Stimme.

Musik

In Die Discounter spielt auch die Deutsch-Rapperin Nura mit, die als Teil des Duos SXTN bekannt wurde. Da mir ihre Leistung in der Serie gut gefallen hat, habe ich mir ihr aktuelles Album Auf der Suche angehört und finde es gar nicht so schlecht, obwohl das eigentlich so gar nicht meine Musik ist.

Ansonsten hat mir der Youtube-Algorithmus kürzlich noch die Sleaford Mods in die Timeline gespült. Die gibt es schon seit 2007, mir waren sie bisher aber entgangen. Klingt für mich wie eine Mischung aus The Streets und den Idles (auch wenn ihnen gerade letztere Vergleich nicht gefallen dürfte). Bin ganz fasziniert. In der Kurzbeschreibung zur Doku über die Band namens A Bunch of Kunst wird ihre Musik als Grantelrap bezeichnet, was wunderbar passt. Texte, die sich authentisch auf die Arbeiterklasse beziehen und das System wortgewandt kritisieren. Meine bisherigen Highlights sind das Video zu Nudge It mit Amy Taylor (die in ihrer Punkband Amyl and the Sniffers allerdings besser klingt) und die Live-Performance zu Job Seeker bei Joles Holland

Lektüre

Aktuell lese ich auf dem kindle The Jasmine Throne von Tasha Suri, die für das Buch gerade den World Fantasy Award gewonnen hat. Ich bin erst bei 30%, wage aber zu behaupten: verdient. Der beste Fantasyroman, den ich seit langem gelesen habe. Ganz toller Weltenbau, basierend auf indischen Mythen und Kulturen, geschrieben in einer mitreißenden und opulenten Prosa, mit interessanten Figuren und Konflikten. Ich hoffe sehr, dass das Buch einen deutschen Verlag finden wird.

Langzeitlektüre nebenher ist noch 64 von Hideo Yokoyama, eine Mischung aus Krimi, Verwaltungsepos und Gesellschaftsporträt, das zwar gut geschrieben ist, aber aufgrund der detaillierten Schilderungen der Verwaltungsstrukturen und -Abläufe und der Länge von über 600 Seiten kein Pageturner. Zumal mir noch einiges dazwischen gekommen ist.

Berufliche Lektüre

Dass ich zuletzt privat nicht so viel gelesen bekomme, liegt auch daran, dass ich in den letzten Wochen für einen Verlag einige englischsprachige Manuskripte darauf geprüft habe, ob sie sich fürs Verlagsprogramm und den deutschsprachigen Buchmarkt eignen. Da die Titel bisher auch im Original nicht erschienen sind, kann ich sie hier leider noch nicht erwähnen.

Einer war dabei, der mich so richtig begeistert hat, da waren wir mit dem Angebot aber leider ein paar Stunden zu spät. Den hat uns ein anderer Verlag vor der Nase weggeschnappt. Für ein Buch, dass ich letzte Woche geprüft habe, läuft aktuell eine Auktion mit mehreren Verlagen. Für die anderen Bücher habe ich keine klare Empfehlung ausgesprochen, obwohl sie teilweise richtig gut sind. Aber wenn das Thema zu speziell ist oder sie nicht ins restliche Programm passen, bringt es auch nicht, sie zu empfehlen. Das ist durchaus etwas frustrierend. Bei anderen Büchern fällt es mir nicht so schwer, wenn ich sie nur als mittelprächtig empfinde. Manche sind für die Geschichte, die sie erzählen, einfach zu lang. 300 Seiten weniger, und ich hätte sie empfohlen. Da spielen neben den inhaltlichen Gründen auch die Übersetzungskosten durchaus eine Rolle. Auch, wie sich die vorherigen Bücher der Autor*innen auf den deutschsprachigen Markt verkauft haben. Gerade, wenn der aktuelle Titel ähnlich gestrickt ist.

Es mangelt also nicht an guten Büchern dort draußen, eher an Programmplätzen im Verlagsprogramm und einer Vermittelbarkeit gegenüber der hiesigen Leserschaft. Sicher gibt es bei manchen Großverlagen Titel im Programm, die in der Maschinerie einfach so mitlaufen, damit die Programmplätze gefüllt sind, ohne dass noch groß Marketing betrieben wird. So wie ich es jetzt von Verlagsseite mitbekomme, ist die Redaktion aber sehr daran interessiert, jeden einzelnen Titel der Leserschaft auch schmackhaft zu machen. Und natürlich besteht auch ein Interesse daran, möglichst tolle und vielfältige Bücher zu veröffentlichen.

Artikel

»Wer genauer hinschaut, entdeckt in der viel beschworenen Mitte unserer Gesellschaft einen extremistischen Wahn des Weiter-so.«

Ilija Trojanow in einem sehr lesenswerten Artikel Extremistisches Weiter-so in der taz darüber, wo die wahren Extremisten unserer Gesellschaft sitzen.

Ergänzend dazu noch das Zitat des Verfassungsschutzpräsidenten Haldenwang zu den Klimaaktivisten der Letzten Generation:

»Also, anders kann man eigentlich gar nicht ausdrücken, wie sehr man dieses System eigentlich respektiert, wenn man die Funktionsträger zum Handeln auffordert.«

Zu einem Handeln, zu dem sich die Politik im Klimaabkommen von Paris selbst verpflichtet hat und zu dem sie, nachdem sie nicht handelte, vom Bundesverfassungsgericht noch einmal eindeutig verdonnert wurde.

Tor Online

Auf Tor Online erscheinen meine wöchentlichen SFF News jetzt immer dienstags. Diese Woche ging es um: Trailer zu The Witcher: Blood Origin und Dragon Age: Absolution, den Lovelybooks Community Award, eine Lesung + Interview mit Theresa Hannig zu Pantopia und Exodus #45 ist erschienen.

Von mir erschien dort zuletzt der Artikel 13 der besten Horrorbücher aller Zeiten.

Ansonsten: Über Druiden in der Fantasy von Alessandra Reß und How can one purpelize Science-Fiction? – Beispiele und Möglichkeiten für QueerSF von Lena Richter.

Allgemein erscheint normalerweise ein Artikel pro Woche, meist freitags. Zuletzt ist dieser Rhythmus aber ein wenig ins holpern gekommen, so dass aktuell eher alle zwei Wochen ein neuer Artikel veröffentlicht wird. Das wird sich nächstes Jahr hoffentlich wieder ändern.

Im Oktober ist die Seite auf ein neues CMS umgezogen, weshalb sie jetzt anders aussieht und eine andere Struktur hat. So ganz glücklich bin ich damit noch nicht. Vor allem am Computer sieht gerade bei den News der wenige Text der einzelnen Meldungen zwischen den Youtube-Videos und Bildern etwas verloren aus. An Mobilgeräten liest es sich besser. Und Twitter zieht sich kein Vorschaubild bei der Verlinkung. Die Technik arbeitet daran.

Persönliches

Ein Freund von mir aus der Phantastikszene ist diese Woche an einem Hirntumor operiert worden. Das war ein ganz schöner Schock. Der Tumor war auch tatsächlich bösartig, aber die OP ist gut verlaufen und er befindet sich schon auf dem Weg der Besserung. An dieser Stelle möchte ich ihm noch einmal eine rasche und vollständige Genesung wünschen und viel Kraft für die kommenden Wochen!

Der Beitrag war jetzt ein Schnellschuss, ab nächster Woche werde ich die Texte etwas sorgfältiger verfassen und aufbereiten. Auch auf meinem zweiten Blog lesenswelt.de wird es demnächst weitergehen. Da ich vor ein paar Monaten angefangen habe, Japanisch zu lernen, beschäftige ich mich aktuelle viel mit japanischer Kultur und habe vor, demnächst vor allem Bücher japanischer Autorinnen (in Übersetzung) zu besprechen. Vielleicht werde ich auch einen monatlichen Newsletter einrichten, habe aber bisher keine Ahnung, wie so was technisch und datenschutzrechtlich funktioniert.

Worüber ich mich freue

Diesen Monat habei ich eine zahnärztliche Behandlung abgeschlossen, die sich über ein Jahr lang hingezogen hat. Jetzt ist wieder alles bestens.

Diese Woche habe ich mir neue Wanderschuhe gekauft, da die alten nach 20 Jahren ihren Geist, bzw. ihre Sohle aufgegeben haben. Nach einem ersten Testspaziergang wirken sie wirklich bequem und praktisch. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dazu kommen werde, ein wenig auf Rheinsteig, Lahnsteig und einigen Traumpfaden zu wandern.

31. Januar 2006: Der erste Tag

Hier geht es zum vorigen Teil „Der Flug nach Brasilien“

Sao Paulo ist laut. Obwohl ich schon seit über 24 Stunden auf den Beinen war, bzw. für 13 Stunden auf den Arschbacken, konnte ich in meiner ersten südamerikanischen Nacht nicht gut einschlafen. Sao Paulo ist eine laute Metropole, die auch nachts nicht ruht. Durch die abendliche Wärme hatten wir die Fenster geöffnet und waren so empfangsbereit für die nächtliche Geräuschkulisse der Millionenstadt. Dazu gehörten neben den Motoren aufheulen lassenden Autos auch mitteilungsbedürftige Brasilianer, deren nächtliche Botschaften ich mangels Sprachkenntnissen nicht entschlüsseln konnte. In dieser Nacht erfuhr ich auch durch Phillips Nachbarn, dass Brasilianer fernsehverrückt sind, und die Glotze zu jeder Tages- und Nachtzeit mit hoher Lautstärke läuft. Auf das kaum zu ertragende Fernsehprogramm werde ich später noch eingehen. Irgendwann war ich dann doch eingeschlafen und verbrachte meine erste Nacht auf einem fremden Kontinent völlig traumlos.

Gegen 11.00 Uhr mittags waren Thomas und ich dann erwacht. Phillip hatte uns eine Nachricht hinterlassen, dass er schon zur Arbeit sei und wir ihn dort anrufen sollten. Zunächst versuchte ich mit meinem Handy zu Hause anzurufen, um eine geglückte Ankunft zu vermelden, was aber nicht funktionierte. Eine SMS kam dann aber doch bei meiner Mutter an, die mich dann auf mein Handy zurückgerufen hat. Die Verbindung war überraschend gut, und wie sich im Nachhinein herausstellte, auch nicht zu teuer. Nach der ersten Berichterstattung ans mütterliche Hauptquartier und einem Anruf bei Phillip, zog es uns hinaus in unser erstes brasilianisches Tageslicht.

Hier ein Blick aus Phillips Wohnungsfenster:

Pillips Fenster

Die Sonne war warm, aber nicht so heiß, wie ich erwartet hatte (mit der Zeit haben wir gemerkt, dass es in Sao Paulo immer etwas kühler ist, als in der Umgebung, z. B. in Campinas, das nur eine Stunde entfernt liegt). Auf dem Weg zu Phillips Arbeitsplatz sind wir noch in einen der unzähligen kleinen Kioske hinein, um uns etwas zu trinken zu kaufen. Dort machten wir eine Erfahrung, die wir noch viele Male in Brasilien machen sollten. Ein 50-Reais-Schein ist einfach zu groß zum Bezahlen. Aus Angst vor Überfällen haben die kleinen Geschäfte einfach nicht so viel Wechselgeld. Leider spucken die Geldautomaten aber oft 50-Reais-Scheine aus, so dass man jede Gelegenheit zum Wechseln nutzen sollte.

Da ich aber vom Flughafen noch genug Kleingeld dabei hatte, ging es kurz darauf mit Wasser ausgerüstet weiter durch den Großstadtdschungel. Der erste auffällige Unterschied zum deutschen Großstadtleben ist, dass sich in Sao Paulo das Leben auf der Straße abspielt. Überall sitzen die Leute an der Straße vor ihren Häusern oder in Cafés und unterhalten sich. Überall gibt es kleine Geschäfte, Bäckereien (Paderias), Cafés, Werkstätten usw. Es ist ein ständiger Strom von Passanten, der auf den Gehwegen flaniert und die stark frequentierten Straßen überquert. Die Straßenüberquerung ist eine wirklich heikle Angelegenheit im anarchischen Straßenverkehr, in dem jeder nach seiner Laune fährt und die Spuren wechselt. Zum Glück gibt es viele Ampeln, obwohl sich die meisten Fußgänger nicht daran halten. Auch wenn wir in unseren neun Wochen in Brasilien keinen Zusammenprall zwischen Mensch und Automobil beobachten konnten, drängt sich bei den vielen an Krücken laufenden Menschen der Verdacht auf, dass dies gar nicht so selten passiert. Und die Menschen, die dort an Krücken laufen, haben nicht diesen typisch deutschen in-vier-Wochen-bin-diesen-Scheiß-Gips-los-Gang drauf, sondern einen, der vermuten lässt, dass sie nie wieder richtig laufen werden. Da bin ich, bei aller Kritik, unserem Gesundheitswesen doch dankbar.

Urlaub 023

Aber genug der Abschweifung und zurück zu Thomas‘ und Markus‘ erstem Abenteuer in der Großstadt. Konnten wir in der Nacht noch feststellen, dass Sao Paulo laut ist, haben wir nun auch noch gemerkt, dass Sao Paulo stinkt. Von allen Seiten drängen sich einem die verschiedensten merkwürdigen Gerüche auf. Aus jedem Haus, an dem wir vorbeigelaufen sind, strömte ein anderer Geruch.

Ein weiterer Unterschied zu Deutschland sind die Obdachlosen. Sie sammeln sich nicht einfach an einigen bestimmten Punkten in der Stadt, sondern liegen überall rum, auch mitten auf dem Bürgersteig. Das sind meist Cracksüchtige, die so weggetreten sind, dass sie um sich herum gar nichts mehr mitbekommen.

Während wir all diese Eindrücke in uns aufgenommen haben, und uns an Phillips Wegbeschreibung hielten, standen wir plötzlich vor seinem Arbeitsplatz, dem Institut Gtech.

Hier stehe ich mit Badah und Lea vor dem Eingang:

Vor dem Institut

Das Institut arbeitet mit Kindern und Jugendlichen. Mit Hilfe von Kunst – vor allem Graffiti – versuchen sie die Kinder auf der Straße zu erreichen.

Graffiti

Diese Arbeit fand während unserer Anwesenheit in Sao Paulo allerdings nicht statt, da das Institut renoviert wurde. Wir konnten aber einige der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen. Es gab unter ihnen auch welche, die Deutsch gesprochen haben. Insgesamt waren alle sehr freundlich, aber auch sehr im Stress, weswegen wir ihnen nicht länger auf die Nerven gehen wollten. Wir haben uns entschieden, Sao Paulo auf eigene Faust zu erkunden. Doch vorher ging er noch zum Mittagessen ins KiloGrama. Einem Restaurant, das wir in den nächsten Tagen noch gut kennenlernen sollten.

KiloGrama

Hier stehen Markus, Lea und Badah hungrig vor dem KiloGrama. (In diesem Leben wird aus mir sicher kein Fotomodel mehr werden.)

Das Prinzip des Restaurants ist ganz einfach. Es gibt ein reichhaltiges warmes Büffet, das sich der Kunde auf den Teller türmen kann. Nun geht er zur Kasse, wo der Teller gewogen wird und der Kunde fürs Gewicht zahlt. Auch wenn ich nicht wusste, was ich mir da alles auf den Teller geholt habe, hat es mir größtenteils gut geschmeckt. Dass ich mir mein Essen auch selber aussuchen konnte, ohne etwas von einer Karte, die in einer mir unbekannten Sprache geschrieben ist, bestellen zu müssen, zerstreute meine im Vorfeld der Reise aufgekommenen kulinarischen Bedenken.

Mit vollem Magen ging es dann für uns drei Deutsche auf Expedition in den Großstadtdschungel. Wir wollten zu Avenida de Paulista gehen, dem finanziellen Zentrum Sao Paulos. Die Wegbeschreibung war sehr einfach. Von Badahs Wohnung sollten wir einfach links um die Ecke, dann noch mal links und dann immer gerade aus. Dank der übersichtlichen Karte war es für uns auch nicht schwierig, denn Weg zu finden. Bis zur „Paulista“ waren es ungefähr zwanzig Minuten Fußweg durch eines der wohlhabendsten Viertel der Stadt. Es waren eine Menge Leute unterwegs, die sich kaum um die zahlreichen roten Fußgängerampeln kümmerten. Was mich angesichts des chaotischen Straßenverkehrs doch etwas beunruhigte. Ich blieb dann auch lieber bei Rot stehen während Thomas und Lea sich eher den lokalen Gepflogenheiten anpassten. Es dauerte auch nicht lange, bis wir denn ersten Unfall mitbekommen haben. Ein Motorradkurier wurde von einem Auto umgefahren. Das Auto fuhr dann einfach weiter. Zum Glück kümmerten sich aber Passanten um den Verletzten.

Auf halber Strecke zur Paulista machten wir Pause in einem Park.

such a perfect dayIm Park

Bei hochsommerlichen Temperaturen genossen wir diese kleine Insel der Ruhe im hektischen Großstadtgewimmel. Zum ersten Mal konnte ich in Ruhe realisieren, dass wir jetzt auf einem völlig anderen Kontinent waren.

Auf der Paulista ging es noch hektischer zu. Unzählige Menschen unterschiedlichster Hautfarbe in jedem Alter wuselten geschäftig durch die Einkaufs- und Bankenstraße. Von der südamerikanischen Gelassenheit konnte ich hier noch nicht viel erkennen.
Da es hier unzählige Banken gab, entschied ich, mal mein Glück an einem der Bankautomaten zu versuchen. Mit gezückter Bankkarte ging es zur Itau-Bank. Brasilianische Banken und Geldautomaten unterscheiden sich auch nicht groß von den europäischen. Aber es kommt auf die kleinen Unterschiede an. In diesem Fall war der kleine Unterschied ein Hohlraum zwischen Kartenschlitz und Gehäuse, der meine Karte in den schwarzen Tiefen des Bankautomaten verschwinden lies. Konnte mich die südamerikanische Hitze bisher noch nicht zum Schwitzen bringen, schaffte es nun dieser Bankautomat. Die Bank war nämlich schon geschlossen. Hier stand ich nun ohne Portugiesischkenntnisse und ohne Bankkarte. Ich klopfte dann an die Scheibe, da im Inneren noch einige Angestellte unterwegs waren. Die reagierten nicht auf mein Klopfen, und ich begann mir nun zum ersten Mal, wirklich Sorgen zu machen. Doch in diesem Moment leichter Verzweiflung rettete mich die typisch brasilianische Hilfsbereitschaft. Eine Kundin hatte mein Dilemma mitbekommen und rief eine Angestellte zu sich, um ihr mein Problem zu erklären. Nach Vorlage meines Ausweises wurde der Automat geöffnet und mir meine Karte zurückgegeben. Von Bankautomaten hatte ich jetzt erst einmal die Schnauze voll.

Sichtlich erleichtert, aber auch mit ein wenig peinlich berührt ging ich nun mit Lea und Thomas zurück. Nachdem ich mich von diesem Schock erholt hatte, ging ich auch in eine andere Bank um etwas Geld abzuheben. Es funktionierte einwandfrei, denn die meisten Bankautomaten können auch Englisch. Die Itau-Bank sollte ich aber für den Rest meines Aufenthaltes nicht mehr betreten.

Am Abend sollten wir dann noch mehr von der brasilianischen Gastfreundschaft genießen können. Eunice, die Kollegin von Badah hatte uns eingeladen, den Abend mit ihr zu verbringen. Mit ihrem Kleinwagen holte sie uns vor Badahs Wohnung ab. Zu dritt quetschten wir uns auf die Rückbank. Da ich Eunice Fahrstil schon vom Vorabend kannte, hatte ich ein leicht mulmiges Gefühl. Badah, der inzwischen immer besser Englisch sprach, erklärte uns vom Beifahrersitz aus, dass wir bei einer Freundin von Eunice eingeladen waren.

Los ging es – mit dem schon gewohnt hektischen Fahrstil stürzte sich Eunice in den Großstadtverkehr, die Türen waren dabei wie immer – aus Angst vor Überfällen – verschlossen. Es war ungefähr 18.00 Uhr und schon dunkel, was für uns schon ein wenig gewöhnungsbedürftig war, da die Sonne in Deutschland im Sommer erst sehr spät untergeht.
Sao Paulo bei Nacht ist jedenfalls ein Erlebnis. Die zahllosen Lichter der unzähligen Hochhäuser erleuchteten den schwarzen Hintergrund, ähnlich wie Sterne den Himmel. Wir sausten über die mehrspurigen Straßen, in ständiger Angst vor einem Zusammenprall. Ich war mir nämlich noch nicht sicher, ob Eunice wusste, was sie da tat oder ob es einfach der typische Fahrstil für Sao Paulo war.

Im richtigen Viertel angekommen hatte Eunice Schwierigkeiten, das richtige Haus zu finden, da hier einfach alles gleich aussah. Nach einigen gewagten Wendemanövern und einem beinahe Zusammenstoß mit einem Roller, sind wir endlich am Ziel angekommen. Wie jedes brasilianische Haus lag auch dieses hinter einer hohen Mauer und einem Zaun. Eine kleine Frau mittleren Alters begrüßte uns auf die typische brasilianische Art, also eine Umarmung zusammen mit dem Aneinanderdrücken der beiden Wange. Eine Begrüßung, an die ich mich wohl nie gewöhnen werde, da ich Körperkontakt eher scheue. Nach kurzem Smalltalk bat sie uns an den Küchentisch, wo ein extra für uns gebackener Kuchen wartete. Dazu kamen noch die typisch brasilianischen Käsebällchen und Kaffe. Unsere Gastgeberin sprach zwar weder Deutsch noch Englisch, dafür aber ein bisschen Französisch. Was uns aber nicht weiterhalf, da wir kein Französisch sprachen. Ich hatte es nach der achten Klasse und einer Sechs auf dem Zeugnis abgewählt. Die Verständigung lief aber dank der Hilfe von Badah ganz gut. Ich habe an diesem Abend mehr Portugiesisch gelernt als in drei Monaten Sprachkurs.

Unsere Gastgeberin ist Psychologin, die eine Weile in Paris studiert hat. Nun lebt sie alleine in Sao Paulo und erzählte von den Beziehungsschwierigkeiten ihres erwachsenen Sohnes. Als wir aufbrachen waren wir noch ganz perplex von der Gastfreundschaft dieser Frau, die uns gar nicht kannte. Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland Ähnliches erlebt hätten.

Nach dem gemütlichen Beisammensein hieß es nun wieder zurück in Chaos, sprich in Eunice Auto. Nun gab es eine kleine Rundfahrt, vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten, an die ich mich aber leider nicht mehr erinnern kann. Ich war einfach zu sehr auf die anderen Autos fixiert.

Nachdem wir einige Zeit im Kreis gefahren sind, machten wir noch einen Stopp in einem der zahlreichen Parks Sao Paulos. Es war ungefähr 21.00 Uhr. Der Abend war warm und bis auf ein paar Skater war in dem Park nicht viel los. Wirklich sehenswert war das ungewöhnliche Museum. Das Dach, beziehungsweise die Wand, zog sich wie ein Zelt in einer langen Schräge vom Boden bis zur Spitze. Vor dem Gebäude saß ein einsamer Wächter auf einem Stuhl und passte die ganze Nacht darauf auf, dass keine Skater das Dach als Rampe missbrauchen.
Wir streiften eine Weile gemütlich plaudernd durch den Park, bevor es zurückging. Unterwegs machten wir noch Halt in einer Bar und versuchten mit Hilfe von Caipirinha unsere Sprachkenntnisse zu trainieren. Es entstand ein babylonischer Sprachwirrwarr, der darin endete, das Badah Eunice auf Englisch ansprach, und sich wunderte, dass sie kein Wort verstand.

Nachdem sich Eunice von uns verabschiedet hatte und Lea ins Bett gegangen war, gingen Badah, Thomas und ich zu unserer Unterkunft bei Phillip. Dort gab es noch eine kleine Party. Phillip hatte seine Freunde eingeladen. Über 20 Leute drängten sich in der kleinen Wohnung, unterhielten sich erregt auf Portugiesisch, tranken Alkohol und kifften. Halt eine ganz normale Party. Nur dass wir kein Wort verstanden. Ab und zu erbarmte sich jemand mit Englischkenntnissen und fing eine Unterhaltung mit uns an. Insgesamt war es für uns eher frustrierend, gab uns aber auch Motivation, weiter die Sprache zu lernen.
Die Party ging weiter, es wurde immer später und Thomas und ich immer müder. An Schlaf war aber nicht zu denken, fand die Party doch auch auf unserem Bett statt. Gegen 3.00 Uhr war endlich Schluss, Phillip räumte auf und wir schliefen ein.

27. Januar 2006: Ein Rückblick auf das Land der Zukunft

27. Januar 2006:

Wenn ich, während ich diese Zeilen schreibe, aus dem Fenster blicke, sehe ich vor allem Weiß. Weiße, von Schnee bedeckte Dächer, weiße Straßen und weiße Wiesen. Weißer Schnee, der einen Eindruck von Unschuld hinterlässt und der asphaltierten Landschaft einen Hauch von Unberührtheit verleiht. Die zentimeterlangen Eiszapfen, die vor meinem Fenster hängen, zeugen von den frostigen Temperaturen, die momentan hier Deutschland herrschen. Und während ich all dies betrachte, bildet sich ein Schmunzeln auf meinem Gesicht, in der Gewissheit, dass diese winterliche Pracht für mich in drei Tagen vorüber ist. Denn am Montag in aller Frühe startet der Flieger, der mich zusammen mit Thomas und Lea nach Brasilien bringt – mitten hinein in einen Sommer, der uns sicher jeden Gedanken an Eiszapfen absurd erscheinen lassen wird.

Die letzten Reisevorbereitungen sind getroffen, und wir leben in Gedanken schon halb in einer anderen Welt. Letzten Sonntag haben wir kurzfristig entschieden, uns doch gegen Gelbfieber impfen zu lassen. Was noch einmal zu montäglichem Stress führte, da man sich normalerweise mindestens zehn Tage vor Reiseantritt impfen lassen sollte.

Wie sind wir eigentlich dazu gekommen, ein Praktikum in Brasilien zu machen? Ich kann die Frage an dieser Stelle nur für mich beantworten. Bereits in meinem ersten Semester an der Universität Siegen bin ich in einem Seminar bei Herrn Fichtner gelandet, der dort reichlich Werbung für Praktikumsmöglichkeiten in Brasilien machte. So stand bereits in meinem ersten Semester für mich fest, dass ich ein ebensolches Praktikum machen möchte. Es dauerte dann weitere fünf Semester, bis der Plan langsam handfest wurde. Freundlicherweise vermittelte mir Herr Fichtner Kontakt zu Thomas und Lea, mit denen ich mich auf Anhieb gut verstand. Das ist auch enorm wichtig für ein solches Projekt. Das Projekt selbst nahm im Verlauf des Sommers 2005 Gestalt an, bis wir dann im Oktober die Flüge gebucht haben. Da ein solcher Flug nicht gerade billig ist, ist es sinnvoll beim Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) einen Fahrtkostenzuschuss zu beantragen. Dafür braucht man Folgendes:

  • Ein abgeschlossenes Grundstudium (wie das bei den Bachelors läuft, weiß ich nicht)
  • Eine Bescheinigung der Heimatuniversität darüber das man ein deutscher Student ist
  • Ein Sprachzeugnis (DAAD Vordruck)
  • Eine Bescheinigung des Fachbereiches über die Anerkennung des Praktikums
  • Eine Bestätigung der ausländischen Institution, bei der das Praktikum gemacht wird
  • Eine Kurzdarstellung des Praktikums
  • Ein Gutachten eines Dozenten über die eigene Person
  • Das Praktikum muss mindestens 60 Kalendertage dauern

Bei der einen oder anderen Voraussetzung lässt sich sicher auch etwas tricksen. Nicht dass wir das getan hätten, aber möglich ist es bestimmt. Was das Sprachzeugnis angeht – da muss man einfach jemanden finden, der den Vordruck des DAAD ausfüllen kann. Ich kann von mir jedenfalls nicht behaupten, fließend Portugiesisch zu sprechen. Noch nicht. Man sollte sich von diesen Formalitäten keinesfalls abschrecken lassen, wer ein Praktikum im Ausland machen möchte, der wird dies mit genügend Motivation auch schaffen. Für uns sind die Kontakte, die Herr Fichtner nach Brasilien hat, eine sehr große Hilfe. Denn dank seiner Unterstützung haben wir bereits eine Unterkunft für die ersten zwei Wochen in Sao Paulo und auch für die restliche Zeit in Campinas (Nachtrag von 2016: Ha ha, von wegen, vor Ort mussten wir feststellen, dass dem ganz und gar nicht so war. Das führte noch zu einigen chaotischen Wochen, bis wir endlich eine ganz tolle Gastfamilie hatten). Und durch die Zusammenarbeit mit Herrn Fichtner konnten wir uns auch schon ein wenig auf die brasilianische Mentalität einstellen.

Nachdem sämtliche formalen Hürden von uns überwunden wurden, heißt es nun, die letzten frostigen Tage im heimischen Winter zu genießen. Am Montagmorgen fliegen dann drei hoch motivierte Siegener Studenten ins Land des Kaffees, Sambas und der Strandschönheiten. Brasilien, Land der Zukunft, wir kommen.

 

Hier einige Winterfotos, die sicher einen netten Kontrast zu den kommenden Fotos aus Brasilien bilden werden:
Hier könnt ihr mich bei meiner Lieblingsbeschäftigung für diesen Winter sehen:

Der Mann mit der Schneeschaufel

Siegen mit Schnee:

Blick aus meinem ZImmer im Studentenwohnheim

Aber was hat Jean Claude Van Damme mit der ganzen Sache zu tun?

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Diesen Bericht habe ich vor genau zehn Jahren auf der von mir eigens für unser Projekt eingerichteten Seite Parque-Oziel.de (die es schon lange nicht mehr gibt) online gestellt. Ursprünglich wollten wir während unseres Projektes in Brasilien regelmäßig auf dieser Seite Bilder und Berichte hochladen, was aber aus technischen Gründen nicht funktioniert hat. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums unseres Projektes werde ich hier in den nächsten zwei Monaten regelmäßig Berichte und Tagebucheinträge einstellen, die am Tag genau vor zehn Jahren verfasst wurden. Einige Blogleser mögen das Projekt schon aus der von mir hier veröffentlichten Diplomarbeit kennen, aber diese Berichte sind deutlich persönlicherer Natur.

Die Fortsetzung folgt am 30. Januar.

Buch gewonnen: Nick Harkaway – Der goldene Schwarm

Durch einen Tweet von Nick Harkaway bin ich darauf aufmerksam geworden, dass der Knaus Verlag zwei signierte Exemplare der gerade auf Deutsch erschienenen Ausgabe verlost. Es wurde Cover mit verzerrter Schrift gezeigt und gefragt, ob es sich dabei um a) die deutsche, b) die südafrikanische oder c) die taiwanesische Ausgabe handelt. Einer tippte auf a), eine zweite Teilnehmerin auf b) und ich war der Einzige, der sich die Mühe gemacht hat, einen taiwanesischen Onlinebuchhändler zu googlen, um dort den Namen des Autors in die Suchmaske einzugeben. Et voilà:

P1000183            P1000184

 

 

 

 

 

 

 

Ein Buchgewinn, über den ich mich ganz besonders freue, da mich Harkaway Erstling Die gelöschte Welt (The Gone-Away World) wie kaum ein anderes Buch im neuen Jahrtausend begeistert hat (und es gab Ninjas!!!!!). The Angelmaker, wie Der goldene Schwarm im Original heißt, ist bereits 2012 erschienen, und seit dem, war ich immer wieder drauf und dran, es mir zu kaufen, aber aus mir unbekannten Gründen kam es nie dazu. Ich bin allerdings etwas überrascht, dass es sich nicht um ein Hardcover handelt, was ich beim Preis von 19.99 Euro eigentlich erwartete hätte. Ganz ehrlich, soviel gebe ich für ein Paperback nicht aus. Da muss es sich schon um eine ganz besondere Ausgabe handeln. Aber Hauptsache, das Buch ist überhaupt auf Deutsch erschienen.

Hier kann man molosovskys Meinung zu dem Buch nachlesen (zweites Buch in der Liste): http://molochronik.antville.org/stories/2148955/